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Rückblick auf unsere Tennisreise Jesolo im Oktober 2021

Hier ein persönlicher Reisebericht aus Jesolo unserer „Reporterin live vor Ort“ Margitta Kley:

Ciao Bella!

Unser Herbst-Trainingscamp vor den Toren Venedigs

Game, Set und Travel – einfach mal abschalten und trotzdem aktiv sein, eine tolle Kombination, auf die wir uns schon seit Wochen freuten. Warum sich nicht auch für die Tennis-Nachsaison etwas Besonderes gönnen?

Und so konnte es am 9. Oktober losgehen – unser Herbst-Tenniscamp vor den Toren der Lagunenstadt Venedig! Unsere Organisatoren Reiner Verbert und Christian Bach hatten für uns ein Hotel in nur 500 m Strand-Entfernung in Lido di Jesolo ausfindig gemacht. Bekannt für seine weiten, weißen Strände wartete auf uns eine Tenniswoche mit reichlich Tennistraining und Spaß. Alles war bestens vorbereitet. Unser Gastgeber Luigi erfüllte uns jeden Wunsch, sein Bruder verwöhnte uns kulinarisch (wer liebt nicht die italienische Küche?!) und auch andere Familienmitglieder standen mit Rat und Tat zur Seite – eben ein echter Familienbetrieb mit viel Kundenorientierung.

Man hörte sie schon von weitem: Deutsche Schlagerrhythmen auf italienischen Tennisplätzen! Was war da los? Tennistraining mit musikalischer Untermalung – da ging der Ball leicht von der Hand! Ein Glück, Nachbarn gab es keine mehr, die meisten Hotels hatten bereits geschlossen. Unsere beiden Trainer Jonas und Mark hatten die „Zügel“ fest in der Hand. Gleich am ersten Tag wurden kleine Gruppen gebildet, die jeweils vormittags oder nachmittags mit den Trainern spielten. Aber auch das Freispiel kam nicht zu kurz. Und zum guten Schluss unseres Trainings stand das Abschluss-Turnier unter dem Motto: „Ich verliere nie, entweder ich gewinne oder ich lerne“ – viel Spaß und Kampf um jeden Ball!

Eine Bitte in eigener Sache: Wer kann mir Doppelkopf beibringen? Ohne Doppelkopf geht es nicht! Nach dem Tennis stand das Kartenspiel hoch im Kurs und zahlreiche Teilnehmer versammelten sich nach dem Abendessen und dem gemeinsamen Wein zu einer lustigen Runde Doppelkopf. Unser kleines „Unterhaltungs-Komitee“ sorgte aber auch dafür, dass wir uns spielerisch kennenlernten. Unermüdlich, in jeder Ecke und in jedem Blumentopf suchten alle nach einem „silbernen“ Tennisball – Der glückliche Finder wurde zum Hotel-Aufenthalt eingeladen. Kurzum, es war ein fröhliches Miteinander auf und neben dem Tennisplatz.

Apropos neben dem Tennisplatz: „So ist Venedig, die Schöne, schmeichelnd und verdächtig, Legende und Falle für die Fremden“, schrieb Thomas Manns in seiner Novelle „Tod in Venedig“. Nun saß ich in einem der vielen Wasserbusse, den Vaporetti und sollte endlich den sagenumwobenen Anblick der Lagunenstadt genießen, genau den, wenn das Schiff in den Canale Grande einbiegt. Seit August dürfen keine Ozeanriesen im Zentrum der Lagunenstadt anlanden, was man durchaus merkt. Zur Freude der UNESCO und uns Touristen. Eigentlich ist die ganze Stadt ein Gesamtkunstwerk – und uns blieb trotz des Trainings immer noch ausreichend Zeit, die Lagunenstadt zu besuchen. Natürlich – einen Kaffee im Caffè Florian, dem ältesten Cafe Venedigs. Sehenswürdigkeiten, wie den Markusplatz, die Rialtobrücke, den Palazzo Ducale oder den Glockenturm Campanile haben wir alle bestaunt. Das gilt auch für unsere Ausflüge mit den Vaporetti nach Murano und Burano.

Doch etwas nahm ich sehr persönlich: Nach herzlicher Verabschiedung wurden unzählige Fotos vom blauen Gardasee, den hohen Bergen Südtirols und der Schlachtplatte am Chiemsee in unsere Whats- App-Gruppe gepostet. Der Rückweg war das Ziel für die meisten von uns. Ich dagegen saß am Londoner Flughafen fest und freute mich nach 7 Stunden auf den Flug nach Köln/Bonn. Mein Lernerfolg: Nie mehr Billig-Airline mit Zwischenstopp!

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